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Bétrisey Vins, St. Léonard

Im Jahr 1993 übernehmen Christophe (1965) und Antoine (1969) Bétrisey den Weinberg ihres Vaters Jean und keltern ihren ersten Jahrgang als Winzer und Kellerer. Als wahre Handwerker des Weinbergs und des Weins bestellen und keltern sie 10 Hektar auf den untersten Talabhängen von St. Léonard und Uvrier, im Einklang mit der Natur; nach den Ansprüchen des Öko-Labels VINATURA®, der die biologische Schädlingsbekämpfung bevorzugt.

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Lage, Böden und Klima

In voller Südlage erstreckt sich das Weinbaugebiet von St. Léonard und Uvrier auf dem untersten Talabhang des rechten Rhone-Ufers zwischen Sitten und Siders. Typisch für diese Region sind leichte, kalkhaltige und sehr kieshaltige Böden. Nicht zuletzt ist St. Léonard für sein aussergewöhnlich sonniges Wetter berühmt, hier gibt es mehr als 2000 Stunden Sonnenschein pro Jahr! Das extrem trockene Klima mit nur 550mm Regen pro Jahr reduziert das Fäulnisrisiko und erhöht die Konzentration der Weintrauben.

Die „hauseigenen“ Rebsorten

Der Fendant (Gutedel) findet in St. Léonard seine Lieblingsbedingungen, deswegen ist er die verbreitetste Rebsorte im Weinbaugebiet. Die alten Fendant-Rebenbestände der Familie Bétrisey in der Parzelle "Les Virets" entsprechen darüber hinaus den Ansprüchen des Grand Cru-Labels. Auch der Blauburgunder schätzt die kalk- und kieshaltigen Böden sehr - diese bringen sein ganzes Potential zum Ausdruck. Der Weinberg "Les Planisses" bringt einen bekannten Gamay hervor, der sehr fruchtig ist und eine schöne Struktur hat. Und auch der Johannisberg entwickelt seinen typischen Geschmack auf den sehr kieshaltigen Böden von Plan-Loggier ausgezeichnet.

In den letzten 15 Jahren wurden von Antoine und Christophe Bétrisey in den besten Lagen auch Spezialitäten gepflanzt. Die Rebsorten Arvine, Syrah und Humagne Rouge profitieren von einem aussergewöhnlichen Mikroklima im heissen Weinberg von Combaz-Bernard.

Im Weinberg von Uvrier schätzen Ermitage, Muskateller, Syrah und Cornalin die Terrassen mit Natursteinmauern in voller Südlage. Nicht zuletzt gedeiht der Diolinoir im mageren und steinigen Boden des Weinbergs "Zenaille" prächtig.

Eine Besonderheit des Bétrisey-Gebiets: Am Rand der Weinberge wachsen viele Kakteen, die das extrem warme und trockene Klima des Weinbaugebietes von St. Léonard zu schätzen wissen. Im Herbst beschleunigt hier der Föhn zudem die Reifung der Weintrauben und erlaubt es den spätreifenden Spezialitäten, ihren ganzen Geschmacksreichtum zu entwickeln.

Antoine Bétrisey – der Winzer

Als an der HTS in Changins ausgebildeter Weinbau-Ingenieur ist er für den Weinberg zuständig. Er bevorzugt alle Kulturtechniken, die es erlauben, Trauben von hoher Qualität zu erhalten. In der Überzeugung, dass sich die Qualität eines grossen Weins vor allem im Weinberg entscheidet wählt er die dem Mikroklima und Boden jeder Parzelle am besten angepassten Rebsorten und Unterlagen aus. Er bestellt den Weinberg im Einklang mit der Natur entsprechend den Anforderungen des Öko-Labels VINATURA®.

Antoine Bétrisey arbeitet stets darauf hin, eine möglichst grosse Blattfläche zu entwickeln, um eine grösstmögliche Menge Zucker und Aromen zu erzeugen. Zudem achtet er auf eine strikte Begrenzung der Leseerträge durch ein starkes Ausschneiden im Juli, um Weine mit beeindruckender Struktur und markanter Ausprägung der Eigenheiten der Rebsorten zu erzielen. Die Weinlese erfolgt manuell, wobei darauf geachtet wird, schlechte oder weniger reife Trauben auszusondern.

Christophe Bétrisey – der Oenologe

Christophe Bétrisey hat einen Abschluss der höheren Schule für Oenologie in Changins und bereitet den Wein mit Leidenschaft aus den verschiedenen Rebsorten, mit grossem Respekt für ihren jeweils typischen Charakter. Je nach den Eigenheiten der Rebsorte werden die Weine im Edelstahlbehälter oder im Eichenfass ausgebaut. Seit 1999 besitzt die Familie eine neue Kellerei mit bester technischer Ausrüstung –ganz im Dienste der Qualität. Bei der Ankunft in der Kellerei kommen die schon im Weinberg grob verlesenen Trauben auf einen Sortiertisch, wo sie einer noch genaueren Kontrolle unterzogen werden, um Trauben auszusondern, die den hohen Qualitätsansprüchen nicht genügen. Durch die Temperaturregelung jedes Behälters laufen die Gärungen langsam ab, was Weine mit intensivem Aroma ergibt. Das Beheizen der Rotweine vor der alkoholischen Gärung sichert bei den roten Rebsorten ein besseres Herausziehen der Farbstoffe und Tannine.

Label VINATURA®

Antoine und Christophe Bétrisey bestellen ihre Weinberge im Einklang mit der Natur, entsprechend den Anforderungen des Öko-Labels VINATURA®, der die biologische Schädlingsbekämpfung bevorzugt. Diese Produktionsweise respektiert die Natur und garantiert gleichzeitig eine optimale Qualität der Trauben. Konkret heisst das, dass die gelben und roten Milben auf biologische Weise bekämpft werden, indem Raubmilben, Typhlodrom genannt, ausgesetzt werden. Seit über zehn Jahren ist kein chemisches Mittel gegen Milben mehr eingesetzt worden.

Ein anderes Beispiel ist die Bekämpfung von Würmern in den Trauben (sogenannte Rebwickler) mittels sexueller Verwirrung. Dafür werden Diffusoren im Weinberg (1 Diffusor pro 25m2) verteilt, die den Geruch des weiblichen Schmetterlings, des Rebwicklers verbreiten. Die männlichen Schmetterlinge riechen überall den Geruch der Weibchen, so dass sie diese nicht mehr finden können und so die Paarung nicht mehr stattfinden kann. Damit wird in den Weinbergen dank dieser sanften Schädlingsbekämpfung während der ganzen Vegetationszeit des Weinstocks kein Insektizid mehr verwendet.

Falls Sie einen Ausflug ins Wallis planen, so empfängt Sie die Familie Bétrisey mit Vergnügen in ihrem herrlichen Probierkeller in St.Léonard mit mehr als 50 Plätzen in einem Gebäude aus dem Jahr 1716, um Sie ihre Weine entdecken zu lassen.

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