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Château Puech-Haut, Saint Drézéry

Die Geschichte des Weingutes Château Puech-Haut ist ebenso ungewöhnlich, wie die seines Besitzers. Gérard Bru, ein ehemaliger Industrieller, verkauft sein eigens aufgebautes Geschäft und widmet sich Anfang der 1980er Jahre einem völlig neuen und lang gehegten Lebenstraum.

Er kauft nordöstlich von Montpellier im malerischen Languedoc-Roussillon-Gebiet 25 Hektar Land, wo zu diesem Zeitpunkt nur einige Olivenbäume und weites Heideland das Landschaftsbild prägen. Sein Gespür sagt ihm jedoch, dass das Terroir hier ein ausgesprochenes Qualitätspotenzial mit sich bringt, auch wenn es damals noch weit vom AOC-Schutzsiegel entfernt ist. Der Boden mit Ton, Kalk und Geröllstein bringt ähnliche Voraussetzungen wie das berühmte Châteauneuf-du-Pape-Gebiet. Auch existierten zu diesem Zeitpunkt weder ein Wirtschaftsgebäude noch ein Weinkeller. Gérard Bru fängt am Nullpunkt an und muss in den Aufbaujahren daher alles neu erschaffen. Es folgen zehn Jahre harte Arbeit: Land erschliessen, pflügen, Reben pflanzen. Ein besonderes Highlight stellt der Umzug des heutigen Hauptgebäudes dar, „Château“ genannt, welches die ehemalige Präfektur von Montpellier war. Stein um Stein wurde es am alten Standort abgetragen und am neuen wieder aufgebaut. Es ist heute durchaus mit Recht das Herzstück und gleichzeitig Namensgeberin des Weingutes.

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Im Jahr 1990 war es dann soweit: Gérard Bru feierte gleich zwei Feste, einerseits seinen 42. Geburtstag und andererseits die Erzeugung seines allerersten Weines. Die beiden angesehenen und tüchtigen Önologen Yves Gruvel und Michel Rolland standen und stehen ihm zur Seite. Die beiden sind eng mit dem Languedoc verwurzelt und kennen die Tradition des Terroir wie niemand anderes. Das Quartett komplett macht seit 2004 der aus dem Burgund stammende junge und talentierte Önologe Julien Bordet, der vor allem die Kunst der Cuvée-Vinifikation perfekt beherrscht. Mit mehr als 500 Beschäftigten ist Château Puech-Haut bis zum heutigen Datum zu einer bedeutenden Weinkellerei herangereift.

Ursprünglich entscheidet sich Gérard Bru für die beiden Traubensorten Grenache und Syrah. Darüber hinaus kauft er von Nachbarsparzellen 50-60-jährige-Carignan Reben. Die Sortenpalette von Puech-Haut wird mit den drei berühmtesten Weissweinsorten aus dem Rhône-Gebiet vervollständigt: Viognier, Marsanne und Roussanne. Das heutige Weinbaugebiet umfasst ca. 170 Hektar und liegt in zwei verschiedenen Appellationen des Languedoc: Saint Drézéry und Pic Saint Loup. Die Weinproduktion ist mit 600‘000-650‘000 Flaschen pro Jahr bedeutend, wobei Rot-, Weiss- und Roséweine abgefüllt werden. Rotweine machen davon den grössten Teil, nämlich ca. 80% aus.

Das allumfassende Motto von Château Puech-Haut lautet „Keine Kompromisse für Weine mit grosser Persönlichkeit“. Dies zeigt sich nicht nur in der Qualität der Weine, sondern auch auf der gesamten Anlage des Weingutes. Die Räumlichkeiten sind renoviert, auf einfache, moderne und geschmackvolle Weise. Der Reifungskeller mit 600 Fässern sowie der Gewölbekeller brauchen sich ebenfalls in keinster Weise zu verstecken. Vom Empfang des edlen Château aus sind die drei Phasen der Weinherstellung auf eindrückliche Weise zu sehen: Die Weinberge, die Weinbereitung und Reifung.

Mit grossem Engagement und Leidenschaft hat Gérard Bru zusammen mit seinem Team Château Puech-Haut zu einem der renommiertesten und schönsten Weingüter Frankreichs gemacht. Kein Wunder finden sich seine Weine in den besten Restaurants Frankreichs. 

wine-insider-Tipp:
Besuchen Sie das Château Puech-Haut. Es befindet sich dort eine sehenswerte Ausstellung bunt bemalter Barrique-Fässer, von jungen Künstlern oder bekannten französischen Persönlichkeiten. 

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